Ich habe mich, seit die Berichterstattung in den Medien darüber angefangen hat, gefragt ob die auf 10% erhöhte Beimengung Probleme auch für die neueren Fahrzeuge bedeutet:
Der Sprit soll ja ziemlich aggressiv Dichtungen und Alu - Teile angreifen und laut Pressetext wissen selbst die Hersteller teilweise nicht mit welchen Modellen das verträglich ist.
Was wisst ihr darüber bzw. wie soll oder kann man darauf reagieren? Teuren Super tanken? Ist bei den aktuellen Preisen eigentlich fast schon egal,oder ?
Bei uns in Österreich wird die Erhöhung ja ohne großes Aufsehen von den Politkern durchgewunken, damit sie sich das Umwelt"Plus" auf ihre Fahen heften können - ob Ottonormalverbraucher dadurch Scherereien hat ist ja sowieso nebensächlich...
Hier der Pressetext:
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Ethanol-Beimengung: Biosprit greift Autos an
25.02.2008 | 12:31 | (DiePresse.com)
"Zehn Prozent Ethanol-Anteil macht Benzin aggressiv: Es greift Aluminium, Dichtungen und Schläuche an." Der ADAC warnt vor dem neuen Treibstoff
Bis zum Jahr 2010 müssen in Österreich zehn Prozent biogene Treibstoffe dem Benzin beigemengt werden. Doch nicht nur die umweltschonende Wirkung ist umstritten. Der deutsche Partner des ÖAMTC, der ADAC, weist nun auch auf die technische Gefahr für PKWs hin. Der geplante Treibstoff E10 (90 Prozent Benzin, 10 Prozent Ethanol) hat einen höheren Alkoholgehalt. "Das macht den Treibstoff aggressiver. Dadurch greift er bestimmte Stoffe wie Aluminium, Dichtungen oder Schläuche an. Der bisherige E5-Sprit hat bei weitem nicht solche Auswirkungen", erklärt der ADAC-Sprecher Maximilian Maurer in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Lenker von Autos, die nicht auf den neuen Treibstoff ausgelegt sind, haben nur zwei reale Optionen: Sie können ihren Wagen mit Super Plus betanken oder müssen gleich auf ein neues Auto umsteigen. Denn eine Umrüstung würde, je nach Modell, einige tausend Euro kosten.
"Opferzahl" unbekannt
Welche Autos ab dem Jahr 2010 problemlos Benzin tanken können, ist unklar. Die Autohersteller wissen meist selbst nicht, welche ihrer Modelle den neuen Kraftstoff vertragen. Um dies festzustellen, wären aufwändige Langzeittests notwendig. Vor allem für ältere Modelle wären solche Tests praktisch nicht mehr durchführbar.
Falsche Zahlen in Deutschland
In Deutschland werden per Gesetz bereits ab kommendem März zehn Prozent Ethanol dem Benzin beigemischt. Als diese Regelung verhandelt wurde, legte der Verband der Automobilindustrie (VDA) Statistiken vor, dass in Deutschland maximal 375.000 Autos gefährdet waren. Das deutsche Umweltministerium beschloss daraufhin das Gesetz. Allerdings bezogen sich die Statistiken nur auf deutsche Autos - die rund zehn Millionen ausländische Fabrikate wurden nicht berücksichtigt.
Mittlerweile hat der ADAC festgestellt, dass mehr als zwei Millionen Autos in Deutschland nicht mit E10 fahren können. Zu den anderen acht Millionen können noch keine Aussagen gemacht werden. Der deutsche Umweltminister Sigmar Gabriel räumte ein, die Beimischungsquote überdenken zu wollen. (red)
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Ist Opel im Generellen von Problemen mit Biosprit betroffen? Gibts da schon Erfahrungswerte?
Gruß Metro