Beiträge von RubberDuck

    Das Schmlimme ist nicht die Beule im Stoßfänger.
    Leg Dich drunter und schau mal an der Karosserieecke hinter dem Stoßfänger.
    Die Ecke vom Heckblech zur Verlängerung Seitenwand sitzt an dieser Stelle nur ein paar Zentimeter hinter der Heckverkleidung.

    Ja das ist problematisch. Die Zündkerzen sind ja jetzt schon benutzt und können nicht wieder verwendet werden. Somit muss man sie bezahlen. Genau wie Öl nach dem Ölwechsel. Das ist das/der Sachrecht/Eigentumserwerb durch Verbindung, Vermischung und Verarbeitung.


    Schönstes Beispiel für die Fehlersuche sind immer die Autodoktoren. 8 Stunden Fehlersuche, halbes Auto zerlegen und ausgiebige, mehrfache Probefahrten. Und am Ende ist ein Teil für 100,- Euro defekt. € 100,- Fehlerbehebung, € 1.000,- Fehlersuche und Demontage. Das kann sich keine Werkstatt erlauben. Gut, das sind zwar jetzt immer Extremfälle aber ein gutes Beispiel.

    Dann hat Atantis natürlich recht. Ich hatte nicht heraus gelesen, dass der Fehler weiterhin noch besteht. Dann ist natürlich nicht nur die halbe Stunde Probefahrt anzuzweifeln sondern viel mehr der Austausch der Zündkerzen.
    Problematisch ist immer, wenn kein Fehlercode gesetzt wird. Dann kann man halt immer nur auf Fehlersuche gehen und das ist nicht immer in 2 Minuten erledigt.


    Chris Corsa - Angesprochen fühlte ich mich, ja. Einer mault (diesmal zu recht, weil der Fehler nicht behoben wurde) und alle anderen hauen mit drauf ohne zu wissen war war und was ist. Waren Deine Worte nicht "Probefahrten selbstverständlich Kostenlos... Rechstschutz wichtiger denn je... Keine Werkstatt kann mich zufrieden stellen..."? Hat das Beigetragen zu der Diskussion?

    Mich hat auch noch kein Händler, keine Werkstatt, kein Handwerker und kein Geschäft 100% zufrieden gestellt, weil mir bis jetzt noch keiner etwas geschenkt hat. Unfassbar.


    Natürlich gibt es Leute, die Dich übers Ohr hauen wollen und auch werden.


    Du musst hart arbeiten um Deine Kohle zu verdienen. Hast Du Deine Arbeitsleistung zu verschenken? Auch nur eine halbe Stunde davon?
    Und vielleicht gibt es auch noch andere Menschen, die genau so hart für ihr Geld arbeiten müssen.


    Aber das alles artet in eine Grundsatzdiskussion über gesellschafliche Grundwerte und wirtschaftspolitische Ziele aus und sprengt jeglichen Rahmen.

    Ist der Fehler mit dem Ruckeln nach der Reparatur jetzt weg?


    Wenn ja, finde ich das völlig OK.


    Eine Probefahrt nach erfolgter Reparatur oder nach einer INspektion, zur Kontrolle, ob auch alles in Ordnung ist darf nichts kosten. Aber eine Probefahrt zur Fehlerfeststellung schon. Man kann den Fehler ja nicht riechen. Und bei einer Kundenbeanstandung "Mein Auto ruckelt" oder "Da quietschts irgendwo" kann man ja auch nicht durch Hand auflegen feststellen wo die Ursache ist, oder? Eventuell wird auch eine Schnappschussfahrt mit Tech gemacht.


    Muss immer alles umsonst sein?
    Ebenso geht mir die heute übliche "Mach, was ich sage oder ich geh zum Anwalt"-Mentalität der Leute voll auf den Sack. Egal in welcher Beziehung.

    Haftpflichtschaden = Freie Gutachterwahl des Geschädigten. Die haftende Versicherung des Unfallgegners muss diesen akzeptieren.
    Kaskoschaden = KEINE freie Gutachterwahl des Geschädigten. Die Gutachterauswahl liegt hier bei der Versicherung. Es stimmt natürlich das dann hier die Versicherungen Verträge mit ortsansässigen Gutachterbüros haben. Dies ist dann auch bei jeder Versicherung verschieden. Die wenigsten guten Versicherer arbeiten mit TÜV oder DEKRA zusammen. Die Mehrzahl arbeiten mit freien Gutachtern zusammen oder gar mit Car-Expert oder Control-Expert. Gerade letztere haben haben den Ruf bei einem zu begutachtenden Unfallschaden Geld für die zahlende Versicherung zu sparen.


    Haftpflichtschaden = Ein Farbtonangleich an den Schadenbereich angrenzenden Karosserieteilen wird von der Versicherung bezahlt.
    Vollkaskoschaden. Ein Farbtonangleich bezahlt die Kaskoversicherung NIE. Hier liegt es im Ermessen der Werkstatt/Lackierei. Bei einem einfachen Austausch der Heckverkleidung, was ca. 800-1.000 Euro kostet wird wohl kaum eine Werkstatt die beiden Seitenteile rechts und links für umstonst mit einblenden (Kosten hier ca. 200-250,-).


    Aber wem soll mal da die Schuld geben?
    Den Werkstätten, weil die von den Versicherungen diktiert bekommen, was sie reparieren dürfen und was nicht?
    Den Versicherungen, weil die Geld sparen wollen?
    Oder gar uns selbst? Weil wir gerne jedes Auto fahren wollen, aber nur nicht zuviel für die Versicherung zahlen wollen? Ein Corsa D ist, im Anschaffungspreis, doppelt so teuer wie ein Corsa B. Aber in den Versicherungsbeiträgen soll der neue am besten noch billiger sein als der alte.
    Oder ist vielleicht unser Anspruchsdenken einfach zu hoch? Alles haben wollen, aber nur nicht zu viel geben.


    Aber ich schweife ab. Wie schon gesagt, das Thema Unfallschadenabwicklung ist sehr umfangreich.

    Also für den Physikunterricht hört sich das ja ganz gut an. Aber in der realen Welt gehts um Kohle. Und ganz nebenbei noch um eine "sinnvolle" Instandsetzung. Kein Mensch und keine Versicherung der Welt wird die Komplettsanierung eines Autos bezahlen nur weil Du ihm ein paar Formeln an den Kopf schmeisst.
    Und wir reden hier von einem leichten Auffahrufall und nicht um eine Vollbremsung mit Aufprall bei 150 km/h. Bei 150 brauchst Du Dir wahrscheinlich keine Gedanken mehr um nen kaputten Gurt zu machen.


    Desweiteren kam bis jetzt noch nicht zur Sprache, ob es sich tatsächlich um einen Haftpflichtschaden oder um einen Vollkaskoschaden handelt. Das macht einen erheblichen unterschied in der Regulierung und auch bei der Gutachterwahl. (Und auch, ob eine Beilackierung bezahlt wird oder nicht).


    Und ein Anwalt wird sich bei der Streitsumme von dem kleinen Schaden auch kein Bein ausreissen und sich um einen Gurt für ein paar Euro streiten.

    Zitat

    Original von MadX
    Na dann. Nimm ruhig den Rat eines Schwachsinnigen an.
    Im Falle einer Vollbremsung wirken Kräfte von ~ 1g. Im Falle eines Aufpralles wirkt ein Vielfaches davon. Und diese vielfach höheren Kräfte sorgen für eine Dehnung des Gurtes. Denn konstruktiv sind die Faser elastisch gewebt. Ist der GUrt nun gedeht würde bei einem weiteren Unfall der GUrt Deinen Körper einfach abquetschen verstärkt durch den Gurtstraffer.


    MadX


    Erklär das mal Deiner Versicherung. Die legt den Hörer auf bevor Du den Satz zu ende gebracht hast.


    Aber das Thema Unfallschäden und Rechte und Pflichten der Versicherungen bzw. Rechte des Geschädigten im Haftpflicht- bzw. Kaskoschadenfall würde ein eigenes Forum füllen...