Hi!
Dass einige Hersteller, besonders natürlich die Premium-Hersteller, stark auf das Pferd "Leasing" setzen ist bekannt. Da beim Leasing mit den Raten ja ca. die Differenz zwischen UPE und Restwert (abzgl. Nachlass, zzgl. Zinsen und Bearbeitungskosten) gezahlt wird, kann diese Differenz bei hoher UPE und verhältnismäßig hohem Restwert mal kleiner ausfallen als bei humanem Listenpreis und realistischem Restwert. Das führt zu kleinen Raten und wird für viele interessant, die sich den Listenpreis bei weitem nicht leisten können. Jedoch sind die Leasingraten zu Kampfpreisen oft so knapp kalkuliert, dass am Ende keine Luft mehr für kleine Gebrauchsspuren ist. Daraus ergeben sich Nachzahlungen, es sei denn man entscheidet sich an gleicher Stelle für etwas Neues.
Leider vergessen viele so zu kalkulieren, dass man den verleasten Neuwagen oft nach drei Jahren noch ein zweites Mal verkaufen muss, denn Hintergrund des Leasings ist, dass der Kunde nach drei Jahren 100%ig wieder am Tisch sitzt.
Haben wir also eine Überproduktion, drücken die Neuwagenrabatte die Gebrauchtwagenpreise herunter und da ein Leasingrückläufer ja nichts anderes als ein Gebrauchter ist, stimmt der vor drei Jahren kalkulierte Restwert nicht mehr so ganz. Entweder springt dann die Leasingfirma ein oder der Händler hat definitiv ein Problem. Daher werden sich in Zukunft wohl noch einige umsehen...
Gruß Felix