Hallo Chemikalie,
dies Aussage ist nur bedingt richtig. Richtig ist, das sich die Kinematik, also der geometrische Weg des Fahrgestells beim Einfedern nicht verändert.
Entscheidend ist jedoch, wann welche Feder mechanisch auf Block geht, das heißt, wann liegen alle Federwindungen aufeinander auf.
Tieferlegungsfedern haben in der Regel bei nahezu gleichem Windungsdurchmesser
einen größeren Windungsabstand mit geringerer Windungszahl, wodurch 1. trotz kürzerer Feder
meist nahezu der gleiche Einfederweg (Strecke) möglich wird und
2. die Federrate (newton pro Zentimeter) zunimmt. Da der mögliche Federweg meist ähnlich den serienfedern ist, gehen diese Federn auch erst bei entsprechend tiefer eingefedertem Fahrzeug auf Block, wodurch es zum berühmten schleifen beim vollen Einfedern kommen kann.
(daher werden auch häufig diese sogenannten Federwegsbegrenzer
als Notlösung eingebaut, um den Einfederweg zusätzlich zu begrenzen)
Gruß Kompressor