Beiträge von W123

    HolyMoly hat insofern recht, als das sich in sachen Ökologie nichts ohne Druck bewegt. Jeder fährt das was er sich leisten kann. Daher kommen wir um politische Steuermaßnahmen, welche den Verbrauchern den "Verzicht" sinnvoll erscheinen lassen, nicht herum.


    Es wird der Autoindustrie immer vorgeworfen, sie baue nicht die Fahrzeuge die Ökologisch sinnvoll seien. Die Autoindustrie verweist richtigerweise darauf, dass sie das baut, was der Käufer verlangt. Der Käufer denkt in weiten Teilen - es darf auch etwas mehr sein. Weil halt mehr Leistung nur wenig mehr kostet. - Der Gesetzgeber muss selbst seine Hausaufgaben machen.


    Das kann über den Geldbeutel gehen, das kann darüber gehen, dass man zu hohe Leistungen durch ein Tempolimit weitgehend überflüssig werden lässt. Mit Energiesparlampen allein werden wirs halt nicht reissen.


    Ich hatte den Logan übrigens ins Auge gefasst. Als Kombi gefällt er mir sogar recht gut. Leider gabs den nicht als Automatik. Außerdem wär er wieder etwas groß gewesen.

    So wie hier manche reden, hätten sie Entwicklungsleiter beim VEB Sachsenring werden können.


    Was hier manchen als Schwachsinn erscheint, sind mehr oder minder einfache thermodynamische Kreisprozesse bei welchen aufgeladene Triebwerke bei richtigem Motormanagement einfach effizienter arbeiten.


    Nen 6gang Getrieber bietet nicht nur Vorteile. Für Autos mit Topspeed < 200 reicht nen gut gespreiztes 5gang locker aus.


    Zitat

    100kg aus dem (preis-)niveau der kleinwagengruppe herauszuziehen, puh, das verlangt größeres "umdenken".


    Naja, das zeigt sehr schön auf, warum der neue Astra eigentlich als Flop zu betrachten ist. Hier hat man es geschafft mal eben 150 - 200 kg zu den Wettbewerbern aufzuschlagen.

    Also wie Du schon richtig schreibst, sollte man nicht die Modelle in ihrer Ahnenlinie vergleichen, sondern nach der faktenlage.


    Die Modelle wachsen und wachsen - oben werden sie teilweise aus dem Programm genommen (z. B.: Omega/Scorpio) und unten nachgeschoben (z. B.:Agila/Ka).


    Auto Bild hatte mal den Fox mit nem Golf II verglichen - mit recht interessantem Ergebnis.


    Was bleibt ist das Mehrgewicht aufgrund erhöhter Sicherheit. Das kann man so und so sehen. Auf der einen Seite z. B. wird Neelie froh gewesen sein, bei ihrem Unfall nicht mehr in nem Corsa A gesessen zu sein. auf der anderen Seite muss auch diese Entwicklung mal ein Ende nach oben haben.


    Neben der Gewichtsfrage ist da noch die Motorenentwicklung:


    Der Aktuelle Corsa 1,2 hat 85 PS - früher waren es mal 45 PS. Beim Corsa 1,4 ist das Verhältnis 100 zu 60. Im Teillastbereich fielen die die alten motoren nicht so sehr ab wie es ihre Nennleistung suggeriert.


    Man hatte den Eindruck von Spritzigkeit. Auf der anderen Seite muss man sagen, dass mein Corsa 1,2 mit 80 PS sich auf der Autobahn gefühlt nicht hinter meinem damaligen E Kadett mit 875 kg Leergewicht, 1,6 Liter Hubraum und 75 PS verstecken braucht. - Dem Nachteil in der Spritzigkeit steht eine überlegenheit im Bereich hoher Geschwindigkeiten gegenüber.


    Dieser Entwicklung sollen aber jetzt ja die kleinen Turbos entgegensteuern.


    Corsa Selection karg ausgestattet? Du kennst den UrCorsa A, mit dem alten Armaturenbrett, wohl nicht mehr so genau. Dagegen ist der Selection Gold.


    Zur Erinnerung:


    Zigarettenananzünder - Aufpreis
    4 Lüftungsdüsen - Aufpreis
    Zeituhr - Aufpreis
    3. Gebläsestufe - Aufpreis
    etc., etc.


    Ansonsten gebe ich Dir recht - es wäre Zeit für Alternativen:


    Was kleines und leichtes im Stile der Panhards:


    http://www.loremo.com/

    Mich würde mal das Drehzahlniveau im 4./5. Gang interessieren. Kann da jemand Fakten beisteuern?


    Beim 1,4 mit 87 PS frag ich mich, wo die 3 PS zum Vormodell geblieben sind.


    P.S.: Finde das Zuschlagen des Motorenkapitels zu den anderen Ordnungspunkten etwas unglücklich.

    @ Agentsmith
    Deine anfänglichen Bedenken sind nicht ganz unbegründet.


    Grundsätzlich erscheint das Wechselkennzeichen eine gute Idee.
    Wer ein Alltagsfahrzeug und ein Liebhaberfahrzeug benutzt, der könnte sie auf ein Kennzeichen zulassen und im Besten Fall Steuern und Versicherung sparen.


    Berechtigte Bedenken bestehen darin, dass sowohl Staat, als auch Versicherungsbranche sich das Geld woanders wiederholen werden. Es ist eine Umverteilung. Der reine Luxus ein Fahrzeug nur als Liebhaberfahrzeug zu fahren wird verbilligt und die entgangenen Einnahmen wahrscheinlich auf alle umgelegt.


    Ich empfinde die Wechselidee bei genauerer Betrachtung als nicht so auf der Hand liegend. Was die Versicherungen angeht, so besteht heute bereits die Möglichkeit einen individuellen Tarif nach Fahrleistungen zu bekommen.


    Was die Kfz-Steuer angeht - so ist diese so oder so mangelhaft. Turbo und Sauger werden gleich versteuert - sie ist Fahrleistungsunabhängig. Ich weiss nicht womit man begründen will, dass bei so vielen Ungerechtigkeiten ausgerechnet die Liebhaberfahrzeuginhaber eine Extrawurst bekommen sollen. Die Zweiradbranche würde warscheinlich ohnehin davon ausgenommen.


    Ich halte es auch für das falsche Signal, in Zeiten wo man über Energiesparen nachdenken muss, das zwar schöne aber relativ sinnfreie Umhercruisen noch zu fördern.