Also ich wüsste nicht, was einem modernen Motor schaden sollte, wenn er im WARMEN Zustand niedertourig gefahren wird. Unter niedertourig verstehen ich eine Drehzahl, bei der er noch rund läuft, nicht brummt und nicht ruckelt. Solange diese 3 Eigenschaften plus warm gefahren gegeben sind, ist doch die Drehzahl nie zu tief.
Wer meint, seine Drehzahl immer zwischen 2000 und 3000 halten zu wollen, braucht sich nicht zu beschweren, wenn der Verbrauch daneben liegt.
Ob das Freifahren wirklich wichtig ist, wage ich auch zu bezweifeln. Das kann natürlich noch vom jeweiligen Motorenmodell abhängig sein. Wenn ich dazu wieder einmal meinen Avensis anführen darf, auch wenn's eine ganz andere Fahrzeugklasse ist. Der sieht die allermeiste Zeit nur Kurzstreckenbetrieb (7km), wird aber richtig niedertourig erst nach Erreichen der Betriebstemperatur gefahren.
Der Motor hat nunmehr seit 2 Jahren / 30000km sein Mobil 1 0W40 drin, weniger als 1l wurde bisher nachgefüllt. Zwischenzeitlich (ca. alle 6 Monate) wurde er bei Urlaubsfahrten durchaus mal einige Stunden am Stück über die Autobahn gescheucht (max. 160kmh, sonst tut der Blick auf die Tankuhr weh). Aber auch so eine Aktion ergab keinerlei Änderung des zuvor und danach überprüften Ölstands. Die oft befürchtete Ölverdünnung ist also bei diesem Motor auch Schnee von gestern.
Meine Schlussfolgerung:
Warmfahren, danach so niedrig drehen wie möglich, der Motor sagt (brummt) es einem schon, wenn man mal zu niedrig werden sollte. Ein Motor, der dies nicht verträgt, ist nicht auf aktuellem Stand der Technik.
epp4