Zitat
Original von Westi
Nur Epp, entgegen jeder Excel-Zinseszins-Formel, ist die Differenz zwischen garantiertem Restwert (immer von der GMAC ausgehend!) und der Verzinsung desselben und tatsächlichem Wertverlust (zumeist Händler-EK!) deutlich größer!
Den Satz musst du mir bitte nochmals erklären.
Ich gehe bei meiner Excel-Tabelle ganz einfach mit folgender Annahme aus:
Das erforderliche Kapital ist der zu bezahlende Neupreis nach Rabatt abzüglich einer Einmalzahlung (meist üblich bei Leasing bzw. Finanzierung).
Danach gibt es folgende Vergleichstabellen:
Beim Vergleich Barkauf mit Leasing wird das erforderliche Kapital Monat für Monat um einen üblich erzielbaren Anlagezins erhöht, danach um die Leasingrate gekürzt. Am Ende der Laufzeit steht dann ein Restwertbetrag. Wenn ich diesen Restwertbetrag problemlos erzielen kann, dann ist Leasing ungünstiger als Barkauf. Ich hab's weiter oben schon mal vorgerechnet, dass nach 4 Jahren am Ende der Tabelle ein Restwert steht, der so um die 2000.- unter dem Marktwert liegen dürfte. Der Händler-EK ist dabei keineswegs ein Maßstab, 10% darüber ist von privat OHNE Probleme zu realisieren, selbst wenn ein paar Kratzer im Lack sind.
Um jetzt auch auf das Argument einzugehen, dass nicht jeder das nötige Bargeld für einen Neuwagen hat, kann man ebenso eine Vergleichstabelle zwischen Finanzierung und Leasing aufmachen (hab' ich allerdings für mich noch nicht gemacht).
Mit so einer Vergleichsrechnung muss ich mich überhaupt nicht mit irgendwelchen (fiktiven) Verzinsungen rumschlagen, sondern einfach nur straight forward runterrechnen.
Ich kann nur empfehlen, diese Rechnung einmal aufzumachen, es kann dabei auch durchaus rauskommen, dass man ein günstiges Angebot vorliegen hat. Aber mit den üblichen Zahlen, die man bei Leasing um die Ohren geworfen bekommt (nur xxx EUR/Monat, mit einem Zusatz an Kleingedrucktem) kann doch niemand aus dem Stand eine Beurteilung vornehmen. Was günstig aussieht, muss noch lange nicht günstig sein!
Wie auch schon gesagt, ich hatte die Möglichkeit, direkt über den Arbeitgeber ein Fahrzeug zu leasen (Full-Service-Leasing über Bruttogehaltsumwandlung, mit dem üblichen 1% vom Listenpreis zu versteuern). Bei einem Spitzensteuersatz von etwa 35% war ich zunächst schon recht zuversichtlich, dies wäre ein rentables Angebot. Die Excel-Tabelle sagte aber noch sehr deutlich "nein danke!". Die Bequemlichkeit, die ich mir damit erkauft hätte, wäre noch viel zu hoch bezahlt worden.
epp4