Beiträge von epp4

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    Original von heaven
    Gut, dass ich sechs Jahre Garantie auf das Teil habe...


    Möglicherweise sind es nur 2 Jahre. Man müsste mal in den Bedingungen der Anschlussgarantie nachsehen, ob der Gebläsemotor da inbegriffen ist. Ich fürchte eher nein.


    epp4

    Wenn bei jemand die Scheibenwischer schwer abgehen (so wie bei mir), kann man sich diese Arbeit "halbieren".


    Es reicht aus, den Scheibenwischer für die Beifahrerseite abzubauen. Mit einem längeren Schraubenzieher kann man anschließend gegen die Verriegelungsnase drücken und bekommt die Düse an der Fahrerseite auch raus. Hilfreich ist dabei aber eine 3. Hand.
    Die Beifahrerseite ist nach Abbau des Beifahrerwischers ohnehin kein Problem.


    epp4

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    Original von TDDI
    da muss geholfen werden, wenn man sieht was die hypo real estate an geld verbrennt...


    Die Automobilbranche hat zweifelsfrei schon etwas, was man Lobby nennen könnte. Gegenüber der Banken- und Versicherungslobby ist diese jedoch richtig kümmerlich.


    Jetzt kann man sich noch vorstellen, wie sauer erst die Branchen sind, die nicht nur ansatzweise von einer Lobby wie bei den Automobilen träumen können. Deren Wortschatz ist heutzutage garantiert alles andere als druckreif.


    epp4

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    Original von PETE
    schade eigentlich....ich kann nicht einmal uneingeschränkt von mir behaupten, dass ich mich anders verhalten würde :D


    Doch, da ist gewiss ein großer Unterschied in deinem Verhalten.
    Bei dir wird garantiert ein großer Anteil deines "Ertrags" wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt.
    Bei den großen Raffkes wandert der Großteil des Einkommens zur weiteren Vermehrung auf dem Geldmarkt. Genau diese massive Überführung von Geld aus dem produktiven Kreislauf in den Finanzkreislauf ist doch offensichtlich die Ursache des derzeitigen Finanzproblems. Finanzwirtschaft und Realwirtschaft halten sich seit einiger Zeit nicht mehr ansatzweise die Waage.


    Für eine verfehlte Modellpolitik kann das kranke Finanzsystem allerdings nichts.


    epp4

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    Original von ft_studi
    Zumindest so lange, wie die Kunden noch viel Leistung erwarten, wenn sie Vollgas geben.


    Naja, so drastisch würde ich die Notwendigkeit der Vollgasabschaltung nicht sehen. Ich erinnere mich noch gut daran, als vor etwa 20 Jahren ein Golf GTI probeweise einmal mit und einmal ohne dieser Vollgasabschaltung verglichen wurde. Das machte einen Leistungsunterschied von etwa 2 PS aus und nicht mehr.
    Korrigiere mich aber ruhig, wenn ich insofern falsch liege, weil sich diese geringe Differenz heutzutage im EURO4-Zeitalter nicht mehr realisieren lässt. Ich war jedenfalls bisher der Meinung, dass man auf die Vollgasabschaltung durchaus verzichten könnte, ohne wirklich nennenswert an Leistung zu verlieren. Für manche Hersteller ist dagegen aber jeder einzelne Stundenkilometer bei der Vmax sowie jede Zehntelsekunde im Beschleunigungsdatenblatt unverzichtbar :(


    Achja, gleich noch ein Nachtrag zu den von dir angesprochenen neuen Konzepten:
    Beim Schadstoff lügt man sich dann genauso in die Tasche wie beim Verbrauch, eventuell ebenso mit sehr negativen Folgen. Wenn nun eine neue Technik auf den Markt kommen sollte, die zwar die Minimalwerte nach EURO4/5 nicht erreichen kann, insgesamt im Durchschnitt aber deutlich niedriger liegen würde, hätte sie wohl trotzdem keine Chance. Weil man immer nur auf ein paar definierte Messpunkte schaut und nie auf das ganze System.


    epp4

    "Für die Marke Hummer sucht man immer noch einen Käufer" habe ich heute früh wieder gehört.


    Warum denn wohl....
    Tja das Produktportfolio bei GM ist wahrlich schon "sehr zunkunftsfähig".


    epp4

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    Original von 10tacle
    Wieso ist es eigentlich nicht möglich genaue Richtlinien heraus zu bringen.


    Das ist ziemlich leicht erklärt. Man wird den Teufel tun, jetzt neue praxisnahe Normen rauszubringen, die dann zwangsläufig in einen höheren CO2-Wert münden würden.


    Selbst mit der Argumentation wie z.B. 120g CO2 / km nach alter Norm werden in den Klimazielen nun 140g gleichgesetzt wird man nicht durchkommen. Diesen Schuh wird sich niemand anziehen wollen. Lieber belügt man sich fortlaufend selbst.


    Das Schlimme dabei ist nur, dass mit der alten Norm die Hersteller aus Konkurrenzgründen mehr oder weniger gezwungen sind, das Spielchen mitzutreiben, was zu Motorenauslegungen führt, die dem Kunden mehr Verbrauch bescheren, als es sein müsste.


    Oder anders ausgedrückt: Auch wenn eine neue Norm formal mehr CO2-Ausstoß ausweisen würde, der tatsächliche Ausstoß wäre insgesamt geringer und da wollen wir doch eigentlich hin, oder habe ich hier etwas falsch verstanden?


    epp4

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    Original von 10tacle
    Ganz interessant finde ich auch fogendes:


    Corsa A 1.4 = 800kg; 60PS = 13,3kg/PS
    Corsa D 1.4 = 1200kg; 90PS = 13,3kg/PS


    Nur nicht ganz korrekt:


    Corsa A 1.4 (3-türig) 810kg
    Corsa D 1.4 (3-türig) 1140kg


    Und jetzt kannst du dir aussuchen, ob beim A die 75kg für den Fahrer drauf kommen oder beim D abgezogen werden. Es hat sich nämlich zwischenzeitlich die Definition des Leergewichts genau um diesen Punkt geändert.
    Da das Auto nicht von alleine fährt, rechne ich es beim A drauf.


    Damit komme ich beim A auf 14.75 kg / PS
    und beim D auf 12.67 kg / PS.


    Und noch kurz zum Verbrauch: Zwischen Anfang der 90er und heute hat sich schon etwas getan, das streite ich nicht ab, aber seit etwa 10 Jahren sehe ich keine weitere Verbesserung mehr, außer in der Spezifikation, nur Papier ist geduldig...


    epp4

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    Original von Stoneway
    Ihr beschwert euch, dass Autos über 120-130 km/h zu viel Sprit verbrauchen. Die Hersteller werden sich sicher nicht das Ziel setzen, da die CO2-Werte nach den Richtlinien gut sein müssen.


    Es ist ja nicht so, dass unterhalb von 120kmh alles gut ist. Im Gegenteil, dort ist es aufgrund des bedingungslosen Konzentrierens auf die paar Normmesspunkte doch auch schlechter geworden. Es zählt nämlich nur noch der spezifizierte Messparameter und gleich daneben, selbst bei niedrigem Tempo, ist schon alles egal.


    Woher kommt es denn, wenn der Normverbrauch nach und nach sinkt, der effektive Verbrauch dagegen aber nicht? Wieso war es bis vor 8-10 Jahren noch problemlos möglich, den Normverbrauch zu unterbieten, heute eine absolut chancenlose Angelegenheit?


    Wenn denn nur die Werte geschummelt wären, ging’s ja noch. Aber selbst der tatsächliche Verbrauch hat sich meiner Erfahrung nach in den letzten 10 Jahren keinen Deut verbessert, die zwischenzeitliche Gewichtserhöhung schon eingerechnet.


    Die derzeitige Norm ist leider nicht nur ein praxisfremdes Vergleichsinstrument, sondern insgesamt für den Verbrauch kontraproduktiv.


    epp4

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    Original von ft_studi
    Ihr dürft nicht vergessen, dass es die Fahrzeughersteller und -entwickler NIE interessiert, was außerhalb des für die Erlangung der Zulassung relevanten Bereichs passiert.


    Genau meine Rede, leider ist es so.
    Es wäre aber an der Zeit, dass sich hier etwas ändert. Es geht nämlich nicht nur um den Verbrauch, den jedermann sofort auf seiner Tankuhr bzw. dem Tempomat ablesen kann, was ggf. zu einer freiwilligen Anpassung der Geschwindigkeit führt. So fahre ich z.B. mit beiden meiner Fahrzeuge langsamer als früher, weil bei höherer Speed beide wirklich deutlich mehr saufen als die Vorgänger, trotz eines um jeweils über einen Liter gesunkenen Normverbrauchs.


    Nein, es geht vielmehr auch um die Schadstoffgrenzwerte, die dann auch beliebig überschritten werden.


    Hier müsste die EU einmal mit den Vorschriften ein Zeichen setzen, wie z.B. Grenzwerte für CO, NOX und Co., die über den gesamten Betriebsbereich eine gewisse Höhe nicht überschreiten dürfen. Nachzuweisen anhand von Messprotokollen an Einzelfahrzeugen, eine AU wie jetzt beim TÜV üblich, ist da nicht mehr durchführbar, die kann nur ein paar Parameter abdecken. Gegen einen möglichen Beschiss gäbe es gewiss ein paar Umweltverbände oder gar die Konkurrenz ;) , die zwischendrin ein paar Testmessungen machen könnten.


    Um die Motorcharakteristiken ein bisschen im Sinne der Verbraucher gerade zu rücken, würde es schon einen Riesenschritt in die richtige Richtung bedeuten, wenn als zusätzlicher Messparameter der Verbrauch bei konstant 130kmh aufgenommen würde (warmer Motor, echter Fahrbetrieb, nicht auf dem Rollenprüfstand, natürlich bei weiterhin geltenden Abgasgrenzwerten). Eine Geschwindigkeit, die in weiten Teilen der EU als Vmax definiert ist. Das wäre dann der praxisnahste Parameter im gesamten Normblatt.


    Richtig sauer werde ich, weil meines Wissens die Vollgasabschaltung des KATs immer noch nicht vom Tisch ist (ich würde mich freuen, ich täuschte mich). Da kann nämlich bei Geschwindigkeiten über 120kmh und gewissen Lastbedingungen die Regelung des KATs ausgesetzt werden, wobei dann ein EURO4-Auto zur Dreckschleuder schlimmer als EURO1 mutiert.


    Zusammengefasst gibt es eigentlich gibt es nur 2 Möglichkeiten:
    1. Man widmet diesem Thema die nötige Aufmerksamkeit
    2. Ein allgemeines Tempolimit von logischerweise 120kmh bzw. der höchsten Speed, bei der ein Messwert spezifiziert ist.
    Genau vor diese Wahl würde ich die Autoindustrie stellen!


    epp4