Beiträge von NDSEDV

    Gerne möchte ich hier mal das Thema Sensoren im Kraftfahrzeug ansprechen.


    Einen Überblick über die Sensoren präsentieren und für Diskussionen sorgen mit der Frage; Welche Sensoren brauchen wir wirklich und welche sind gewünscht.


    Die Sensoren:


    Der Begriff Sensor führte sich ein, als in den zurückliegenden 20…40 Jahren Messfühler auch in Konsumanwendungen (z. B. Kraftfahrzeug und Hausgerätetechnik) einzogen. Sensoren – begrifflich identisch mit (Mess-)Fühlern und (Messwert-)Aufnehmern – setzen eine physikalische oder chemische (meist nichtelektrische) Größe F in eine elektrische Größe E um; dies geschieht oft auch über weitere, nichtelektrische Zwischenstufen.


    In der Tabelle 1 sind die verschiedenen Sensoreinsatzgebiete zusammengestellt und verglichen. Bild 1 gibt einen Eindruck von der Fülle bereits bestehender elektronischer Systeme in Kraftfahrzeugen, deren Zahl sich in Zukunft zweifellos noch wesentlich erhöhen wird.


    Grundlage:


    Begriff/Definition Sensor Als elektrische Größen gelten hier nicht nur Strom und Spannung, sondern auch Strom-/Spannungsamplituden, die Frequenz, Periode, Phase oder auch Pulsdauer einer elektrischen Schwingung sowie die elektrischen Kenngrößen Widerstand, Kapazität und Induktivität. Der Sensor lässt sich durch folgende Gleichungen charakterisieren:


    (1) E = f (F, Y1, Y2…)
    Sensorausgangssignal
    (2) F = g (E, Y1, Y2…)
    gesuchte Messgröße


    Sind die Funktionen f oder g bekannt, so stellen sie ein Sensormodell dar, mit Hilfe dessen sich die gesuchte Messgröße aus dem Ausgangssignal E und den Einflussgrößen Yi praktisch fehlerfrei auch mathematisch berechnen lässt (intelligenteSensoren engl.: intelligent oder smart sensors).


    Abgleich:


    Das Sensormodell enthält im realen Fall immer einige freie Parameter, mit denen in einer Art Abgleichvorgang das Modell an die tatsächlichen Eigenschaften des individuellen Sensorexemplars angepasst werden kann. Bei der inzwischen vorherrschenden digitalen Aufbereitung der Sensorsignale werden diese Modellparameter meist in einem programmierbaren, nichtflüchtigen Speicherteil (PROM) abgelegt. Im Gegensatz zur herkömmlichen analogen Kompensation von Einflussgrößen können hier nicht nur etwa linear wirkende Einflüsse, sondern auch stark nichtlineare Verläufe gut korrigiert
    werden. Sehr vorteilhaft ist auch, dass bei dieser Art der Kalibrierung, die über eine rein elektrische Verbindung erfolgt, jeder Sensor während der Kalibrierphase leicht unter Betriebsbedingungen gehalten werden
    kann.


    Es gibt keine klare Festlegung, ob Sensoren einen Teil der Signalverarbeitung bereits beinhalten können oder nicht; es wird jedoch empfohlen, nicht beispielsweise zwischen Elementarsensor, Sensorzelle o. ä. und integriertem Sensor zu unterscheiden.


    Abgleichvorgang: Die Programmierung bzw. Kalibrierung eines Smartsensors erfolgt – entsprechend dem Abgleich herkömmlicher analoger Sensoren – meist mit Hilfe eines externen Rechners (Host) in drei Schritten (Bild 4):


    Istwertaufnahme:


    Der Hostrechner variiert sowohl die Messgröße xe als auch die Einflussgröße(n) y systematisch und stellt dabei eine bestimmte Anzahl relevanter und repräsentativer Betriebspunkte ein. Dabei gibt der Smartsensor die noch unkorrigierten „Rohsignale“ xa* an ihn aus. Über wesentlich genauere Referenzsensoren erhält der Host jedoch auch gleichzeitig die „wahren“ Größen xe und y. Aus dem Vergleich beider Größen errechnet der Host die notwendigen Korrekturgrößen und interpoliert diese auf den gesamten Messbereich.


    Speicherung der Korrekturparameter:


    Aus den zuvor gewonnenen Daten berechnet der Hostrechner die exemplarspezifischen Modellparameter z. B. für einen linearen Kennlinienverlauf und speichert diese in den PROM des Smartsensors ein.
    In einem Kontrolldurchlauf können diese auch zunächst in einem RAM des Hostrechners emuliert werden, bevor sie endgültig und nichtflüchtig im Smartsensor „eingebrannt“ werden. Werden Kennlinien mit Polynomen höheren Grades angenähert, können zur Vermeidung langwieriger Rechenprozesse im Smartsensor auch Kennfelder (Look-up tables) abgespeichert werden. Sehr bewährt hat sich auch die Abspeicherung eines grobmaschigen Kennfeldes in Verbindung mit einer einfachen linearen Interpolation zwischen
    den Stützstellen.


    Betriebsphase:


    Der Smartsensor wird nun vom Hostrechner abgekoppelt und ist in der Lage, mittels der eingespeicherten Modelldaten selbst die Messgröße xe sehr fehlerarm zu berechnen. Er kann sie an ein angeschlossenes Steuergerät z. B. in digitaler, bitserieller oder aber auch analoger Form (z. B. pulsdauermoduliert) übertragen. Mittels einer Busschnittstelle kann die Messgröße digital auch an weitere Steuergeräte verteilt werden. Dieser Vorgang kann – im Gegensatz zum herkömmlichen Laserabgleich – prinzipiell auch wiederholt werden, wenn ein löschbares PROM verwendet wird. Dies ist gerade in der Entwicklungsphase von Sensoren ein Vorteil.

    Hallo Opelaner,


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    Michelin Alpin 195/55/R16 7-8mm Profil
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