Produktionsstopp

  • Zitat

    Original von Westi
    über eine 8%ige Lohnerhöhung überhaupt nachzudenken. Wir sind doch micht bei Monopoly, oder???


    Das hat mit Monopoly gar nichts zu tun.
    Erstens zeigt die Erfahrung, dass man fast das Doppelte von dem fordern muss, was schlussendlich rauskommt.
    Zweitens wären dieses Mal wirklich die Arbeitnehmer dran gewesen, mal einen Schluck aus der Pulle zu bekommen. Die 8%-Forderung ist schon eine ganze Weile alt, da war die jetzt prekäre Wirtschaftslage noch nicht so hervorgetreten.


    Zitat


    Dann hat die IG Gedöns doch aber absolut versagt, nicht wahr???


    Wenn man es so sieht, stimme ich zu, dass die IG-Metall versagt hat.


    Glaub' mir, ich bin wahrlich kein Freund dieser IG, aber irgendwie hat man dieses Mal die Kurve der Vernunft gekriegt. Und wie schon gesagt, die (Pseudo) 4.2% hochzujubeln muss sein, um seine Mitglieder bei Laune zu halten.


    Versagt hat die IG-Metall eigentlich hauptsächlich beim letzten Tarifabschluss. Die extrem lange Laufzeit von 2 Jahren hat jetzt dazu geführt, dass man mit seinen berechtigten Forderungen für die Arbeitnehmer nun zu spät gekommen ist. Wäre der letzte Abschluss nur ein Jahr gelaufen, hätte es den genannten Schluck aus der Pulle vor einem Jahr gegeben.


    epp4

    ehemalig Corsa D 1.4 Innovation Royalblau 5-türig EZ 10/08, verkauft im Mai 2011, jetzt Mazda 2 1.5 Sports Line

    Einmal editiert, zuletzt von epp4 ()

  • "Versagt hat die IG-Metall eigentlich hauptsächlich beim letzten Tarifabschluss."


    Von Versagen könnte man sprechen, wenn die IG Metall damals anzeichen für die jetzige Situation gehabt und ignoriert hätte. Hat sie aber nicht, ohne die Finanzkrise würd die Tarifrunde grade zur rechten Zeit kommen. Insgesamt muss man der Gewerkschaft doch attestieren, dass sie sehr vernünftig und verantwortungsbewusst gehandelt hat.


    Verstehe diese Gewerkschaftschelte nicht.


    Glück auf
    W123

  • Zitat

    Original von W123
    Verstehe diese Gewerkschaftschelte nicht.


    Nur um es nochmals kurz klarzustellen, bevor es jemand in den falschen Hals bekommt.


    Die Gewerkschaftschelte habe nicht ich hier im Thread aufgemacht, da habe ich nur auf Aussagen von angeblich überzogenen Forderungen reagiert. Es war hoffentlich aus meinen Statements rauszulesen, dass der heutige Abschluss zwar alles andere als hoch, allerdings zur heutigen Zeit auch kaum höher hätte ausfallen können.


    Zu der Kritik, dass man sich teilweise auf arg lange Laufzeiten eingelassen hat, stehe ich allerdings weiterhin.


    epp4

    ehemalig Corsa D 1.4 Innovation Royalblau 5-türig EZ 10/08, verkauft im Mai 2011, jetzt Mazda 2 1.5 Sports Line

  • ... das folgende Zitat eines Opelaner finde ich sehr gut gewählt:


    Zitat

    "Die Stimmung ist schlecht", murmelt der 52-jährige Opelaner. Das Werk in Rüsselsheim habe nie rote Zahlen verursacht. "Die Amerikaner sind schuld. Was will man machen? Wenn die Mutter kränkelt, kann es den Kindern unmöglich gut gehen, selbst wenn das Kind erwachsen ist", sagt Fritsch.

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    Detailer aus Leidenschaft!

  • Zitat

    Original von mgfirewater
    so langsam geht es los!
    http://www.auto-reporter.net/artikel.las?artikel=28045


    suzuki ist wieder ein eigenständiges unternehmen!
    wird das bei opel (ist bekanntlich ne gmbh) auch so einfach gehen können?


    Das würde mich auch interessieren. Habe gerade auf NTV einen Bericht über die aktuelle Bürgschafts-Diskussion gesehen; ein Sprecher vom DIW (?) sagte die juristische als auch die produktionstechnische Verbindung von GM zu OPEL wäre alles andere als einfach zu kappen, da beides schon zu verflochten sei.


    Vll. weiß jemand Näheres?


    Gruß
    Metro

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  • Autohaus Newsletter vom 18.11.2008
    18.11.2008
    Demant


    Nachdenklicher Blick in Richtung Zukunft: Opel-Chef Hans Demant.Opel bleibt im GM-Schoß
    Opel-Chef Hans Demant hat den vielen Vorschlägen für eine Abtrennung des Autobauers von dem angeschlagenen US-Mutterkonzern General Motors (GM) eine klare Absage erteilt. Man sei bald 80 Jahre Teil des Konzerns, da seien Strukturen gewachsen, sagte Demant am Dienstag dem Rundfunksender Bayern2. So befindet sich in Rüsselsheim das zweitgrößte Entwicklungszentrum von GM mit weltweiter Bedeutung. Allein die Einkünfte aus den 1,6 Millionen verkauften Autos in Europa würden nicht ausreichen, "um die Gesamtentwicklung, die wir machen müssen, zu bezahlen".


    "Das heißt, es macht keinen Sinn, ein Unternehmen in unserer Größe völlig selbstständig zu machen", resümierte Demant. "Als Teil eines großen Konzerns zu agieren, hat eine ganze Menge Vorteile, sowohl für Opel als auch für unsere Mitarbeiter." Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete unter Berufung auf Verhandlungskreise, "im schlimmsten anzunehmenden Fall" würde Opel sogar 1,8 Milliarden Euro an Bürgschaften brauchen. GM-Europachef Carl-Peter Forster hatte das erbetene Bürgschaftsvolumen am Montagabend auf "etwas mehr als eine Milliarde Euro" beziffert.


    Auch Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz hält eine Abspaltung des Autobauers für unrealistisch. Er habe zwar gewisse Sympathien für diesen Gedanken. "Aber man muss die Realitäten sehen in einer globalisierten Welt. Der zentrale Punkt ist, General Motors würde uns nicht gehen lassen", sagte Franz am Dienstag in Rüsselsheim. Die Deutschland-Zentrale habe die Entwicklungsverantwortung für mehr als vier Millionen Fahrzeuge mit Zukunft. "Ohne diese Entwicklungs-Expertise hier am Standort wäre General Motors für die Zukunft noch viel schlechter aufgestellt."


    "Fall Opel kein Konjunkturproblem"


    Angesichts der Probleme von Opel mit der drohenden Insolvenz der Konzernmutter hatte es in den vergangenen Tagen zunehmend Vorschläge gegeben, die deutsche Tochter aus dem GM-Verbund herauszulösen. So sagte Udo Ludwig vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in der "Thüringer Allgemeinen" (Dienstag), der Staat solle Opel zurückkaufen und das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umwandeln. Der Fall Opel sei kein Konjunkturproblem, sondern Folge einer importierten Finanzkrise, argumentierte Ludwig. Dem müsse der Staat abhelfen, zunächst mit einer Bürgschaft. Für eine zeitweise Verstaatlichung hatte auch der "Wirtschaftsweise" Peter Bofinger plädiert.

  • Also was mich hoffnungsvoll stimmt ist, dass selbst die Stimmen, die GM etc. in Amerika insolvent gehen lassen wollen von einer Neustrukturierung im Rahmen eines Insolvenzplanes sind.


    Auch das Anvisieren einer Entscheidung in der Weihnachtszeit stimmt hoffnungsvoll. Welcher Politiker kann sich da schon erlauben "Game over" zu sagen.


    Zur Amerikanerschelte:


    Opel ist das, was es durch GM geworden ist. Es ist unfair sie nur für unzulänglichkeiten verantwortlich zu machen. Ausserdem ist GM nach Volkswagen die Nummer 2 in Europa. So schlecht kann das alles nicht gewesen sein.


    Glück auf
    W123

  • Wäre äussert dumm von den Amies GM jetzt absaufen zu lassen :tongue:, siehe Volt der in den USA ja eigentlich die Antwort auf Prius und Co ist - der eigentliche fehler von GM war nicht rechzeitigers runterfahren :vogel:der eigenen unverkauflichen Spritschlucker - statt dessen leiber Preise runter bis in den Ruin auf dem Amerikanischen Markt :wb: :wb: :wb:Gesundschrumpfen vergessen was in Europa längst gang und gäbe ist kommt jetzt zu spät. :wb: :wb: :wb:

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