Produktionsstopp

  • Zitat

    Original von Westi


    Opel schreit um Hilfe, richtig.
    Aber warum denn?
    Wäre dies Geschrei auch da, wenn nicht GM im Hintergrund wäre?
    Und da eine eigene Schuld zu suchen, wenn ein Konzern "Muttergesteuert" ist, bitte Thomas.


    sicherlich ist hier der "Schuldige" mal wieder der Amerikaner ;) in diesem Falle GM. Nichts destotrotz, ist die Misere in der Automobilindustrie hausgemacht. Seit Jahren die Entwicklung verpennt. Wir klagen hier alle über zu hohe Spritpreise und zu hohen Verbrauch. Was machen die Autohersteller ? Die Autos werden größer, schwerer und mit immer leistungsstärkeren Motoren ausgestattet.


    Dazu kommt doch, das der Markt nun irgendwann einmal gesättigt sein muss. Bei sinkenden Einwohnerzahlen z.B. in der BRD, müssen die jährlichen Zuwächse der Absatzzahlen einmal in ein Fiasko enden. Nur jetzt kommt alles auf einmal X( Finanzkrise durch geldgeile Investmentbanker a la Ackermann mit der beginnenden weltweiten Rezession.

  • joh, darauf wird´s sich nicht beschränken,
    doch die Beschränktheit sieht man ja am Politikum+Gebastel um die Kfz-Steuer....(sollen sie doch komplett streichen und alles auf die Mineralölsteuer draufladen !)


    Wer soll+will da noch als Ing. auf brauchbares/marktkonformes hin konstruieren, mit Jahren im Vorlauf/Entwicklung... ?!?


    PS: EURO-NCAP im Frühjahr´09 auch noch geändert/neu aufkommend und entsprechend die Industrie wieder gefordert, wenn dann Nachtests keine werbewirksamen 5-Sterne mehr bringen...

  • hans demant (CEO Opel GmbH) betonte, das Unternehmen sorge mit der Bitte um Bürgschaften nur für den "theoretischen Fall" vor, dass wegen der Krise bei GM "die Finanzströme aus den USA nicht mehr weiterlaufen". Opel habe derzeit kein Liquiditätsproblem. "Wir sind zahlungsfähig und wir bleiben zahlungsfähig", sagte Demant.

  • Zitat

    Original von mgfirewater
    ... mit der Bitte um Bürgschaften ... [/B]


    Ich finde es vollkommen richtig, wenn sich die Konzerne wie jetzt Opel schon frühzeitig an die Politik wenden, damit die "Finanzexperten" unter unseren Volksvertretern auch rechtzeitig wachgerüttelt werden. Politiker brauchen doch öfters eine erhebliche Bedenkzeit.


    Das ist allemal besser, als das Vorgehen der Bankenchefs, die ihr Maul erst dann aufmachten, als sie bereits mit einem Bein die Tür des Konkursverwalters durchschritten hatten.


    epp4

    ehemalig Corsa D 1.4 Innovation Royalblau 5-türig EZ 10/08, verkauft im Mai 2011, jetzt Mazda 2 1.5 Sports Line

  • was sollen denn Politiker ausrichten, wenn unsere "Top-Manager" die "Karre" vor die Wand gefahren haben ?(
    Missmanagement mit Steuergelder "belohnen" ?( ?(


    Das die Banker so lange gewartet haben, hatte doch auch nur einen Grund. Die von den Investmentbankern gebildeten Luftschlösser so lange wie möglich zu vertuschen, bis es nun wirklich nicht mehr ging.


    Das die Politiker in diesem Falle eingegriffen haben, kann ich ja nun etwas verstehen. Aber sonst :( :(

  • Es geht doch gar nicht darum, irgendwelche Managementfehler zu subventionieren, sondern "nur" um den überall erforderlichen Kapitalfluss.
    Und sich dabei nur auf das allseits bekannte Bankenhilfspaket zu beschränken, wäre aus den bereits genannten Gründen schlicht und einfach zu kurz gesprungen.


    Da werdem demnächst noch ganz andere Unternehmen auf der Matte stehen, auch solche, die ohne Managementfehler in die Klemme geraten sind.
    Oder was glaubst du, wie groß der Anteil an den Unternehmen ist, die gänzlich ohne Fremdkapital auskommen?


    epp4

    ehemalig Corsa D 1.4 Innovation Royalblau 5-türig EZ 10/08, verkauft im Mai 2011, jetzt Mazda 2 1.5 Sports Line

  • Nein Thomas,
    die Debatte bzgl. der KFZ.-Steuer ist ja nun schon irre lang in der Diskussion, ohne daß hier einmal die Thematik zum Ende geführt wird.
    Seitens der Politik kommt nur "heisse Luft", viele Kaufinteressierten werden sicherlich auch verunsichert sein hier eine Entscheidung bzgl. eines neuen Autos zu treffen.


    Es kann keine kurzfristige Lösung sein, ein Fahrzeug für 2 Jahre der Steuer zu befreien, welche Ersparnis hat denn da der Kunde......
    Desweiteren wird ja wieder rein gar nicht die Emission betrachtet.


    Sicherlich befinden wir uns in einem wirtschaftlichen und industriellen Reinigungsprozeß. Aber dann sollte es doch vor Allem erst einmal die Verursacher, die Banken betreffen.
    Da dies dann aber einen extremen Rattenschwanz mit sich ziehen wird (Folgewirtschaft) ist ja auch klar.
    Deswegen werden ja die Banken "verschont"....


    Bin ja mal gespannt, welcher Autobauer sich als nächstes meldet.....

  • aber das ist doch genau der Punkt :tongue: es ist/wird ein Fass ohne Boden. Mal "eben" so ne Bankbürgschaft "rüberzuschieben" ist gut :yeah: Was ist denn wenn diese mal eingelöst werden sollte/muss.


    Kapitalfluss / Fremdkapital :wink: wo soll der denn herkommen ?( Heute schreit doch schon jeder wegen der ganzen direkten und indirekten Steuererhöhungen.


    aber egal, diese Diskussion wird jetzt doch zu emotional geführt :was:



    Westi
    Kaufanreiz durch Steuerbefreiung ist ja wohl ein Witz. Jeder Kunde kann sich durch geschickte Verhandlung diesen Betrag selber "rausholen" :tongue:



    Steinbrück kritisiert das Vorpreschen der Länderchefs

  • Nur mal so eine Zwischenbemerkung, die mich schon seit Tagen amüsiert :) oder aber auch ärgert: :bla:


    Geht es der Wirtschaft, den Banken usw. gut oder auch nur normal, schreit alles lauthals:


    Der Staat soll sich aus allem raushalten, er soll das wirtschaftliche Leben alleine den Kräften der freien Marktwirtschaft überlassen, die Politik geht die Wirtschaft nix an!!!!!!


    Und jetzt ????????


    Man bittet und bettelt den Staat um Geld, egal in welcher Form, denn auch Bürgschaften sind ggf. viel Geld !!


    So isses, verkehrte Welt!!!!

  • Zitat

    Original von thomas56
    aber egal, diese Diskussion wird jetzt doch zu emotional geführt.


    Ansichtssache.
    Ich habe versucht, zu dieser Thematik die Emotionalität verdammt aussen vor zu lassen, aber diese Äußerung bewegt mich nun genau in die emotionale Richtung:
    ich bin beruflich mit dieser Marke groß geworden, habe mehr als Geist und Blut investiert.
    20 Jahre Opelaner zu sein, sind meines Erachtens eine Menge.
    Ich habe Höhen und Tiefen erlebt, aber jedesmal diese Produkte aus Überzeugung und mit einem guten Gewissen verkaufen dürfen.
    Ich habe Modellgenerationen er- und überlebt, mit Enthusiasmus und absolutem Herzblut.
    Opel ist mehr als eine Firmierung. Opel hat gute und schlechte deutsche Geschichte geprägt (in gewissem Sinne).


    Thomas, wäre Dein Herzblut auch so bei einem Ende Deines Arbeitgebers gegeben?
    Ich glaube nicht, also seien doch gewisse Emotionen in Bezug auf Opel erlaubt.