jo, derzeit in allen Wirtschaftsblättern wirklich keine guten Nachrichten von GM/Opel. Mal sehen wie es weiter geht das lässt nichts Gutes ahnen
Produktionsstopp
-
-
Don't panic.
Klar, bei GM sieht es nicht gut aus. Kein Stück. Aber dies ist momentan bei allen amerikanischen Automobilherstellern so.
Es wird eine Finanzspritze der USA auch für GM geben. Das muss es auch - den zweitgrößten der Welt mal eben in der Wirtschaftskrise hops gehen zu lassen, könnte sich wohl keiner leisten. Gut ist was anderes, das ist aber sicher.Wir hoffen und harren den Investoren....
-
So gelassen sehe ich das absolut nicht.
Es war zwar irgendwie abzusehen, dass nach den Banken nun auch noch die Konzerne auf der Matte stehen, weil sie Finanzierungsgelder brauchen. Das ist der ganz normale Kreislauf, wenn z.B. Unternehmensanleihen auslaufen und wieder neue emittiert werden.
Insofern wäre ein ähnlicher "Schutzschirm" (in Form von Bürgschaften) wie auch bei den Banken nur recht und billig.Aber(!) die Akzeptanz für so ein Handeln dürfte zurecht bedenklich sein, wenn Unternehmen gestützt werden sollen, die nicht nur eine Refinanzierung von auslaufenden Anleihen benötigen, sondern aufgrund eines vollkommen verfehlten Produktportfolios viele Milliarden zusätzlich benötigen.
Und jetzt gleich noch der 2. Haken:
Selbst wenn man helfen wollte, spätestens wenn bei den Amis zudem noch die Kreditkartenblase platzt (womit schwer zu rechnen ist), geht dem Staat bei solchen Zusagen endgültig die Luft aus.Ich sehe wenig Chancen, dass alle großen US-Autokonzerne überleben werden.
epp4
-
Für mich stellt sich auch eher die Frage ob man Opel als gesunden Teil in einem Insolvenzverfahren herauslösen kann oder ob es mit in den Strudel gerät.
Wer meint solche Moloche sind aufgrund ihrer Größe unsterblich, der soll sich das Schicksal der großen Lokomotivhersteller Baldwin LIMA und ALCO verdeutlichen. Die haben den Wandel zu effizienteren Elektro- und Dieselloks auch nicht überstanden. Auf GM treffen mehrere Faktoren zu. Strukturelles Problem mit den Betriebsrenten, ungemein schwacher Automarkt und eine vollkommen verkorkste Modellpalette. Und die Fusion mit Chrysler? Na wenn ich mir die aktuellen Dodge Caliber, Avenger angucke dann stehen die für mich definitiv schlechter da als bei der letzten Modellgeneration. Chrysler hat ausser dem 300 auch nichts interessantes zu bieten.
Glück auf
W123 -
Zitat
so macht man panik! böse zungen könnten behaupten, dass so der kurs intensiv gedrückt werden kann, dass dann der, der die behauptung gesagt hat, die aktien zum günstigen preis kaufen und später teurer wieder verkaufen kann
aber dass sowas auf dieser welt niemals vorkommen wird und alle unternehmen eine weiße weste haben hat man vor wenigen tagen an der vk-aktie gesehen
-
Für den Fall, dass es für GM absolut keine staatlichen Hilfen geben sollte, sehe ich das Kursziel 0 als realistisch an.
Insofern gab es schon deutlich unseriösere Kursziele als dieses.epp4
-
Hab nicht alle Beiträge gelesen nur die letzten.
Zu der Sache mit den riesigen Summen die GM von den Opelanern rausquetschen will, sei nur gesagt es ist eine rießen Sauerei von den Amis.
Zum Verständnis:
- das neue Leanfield-Werk (1 Mrd. US Dollar) das 2002 das für den Vectra-C eröffnet wurde wurde zum größten Teil mit den Geld der Mitarbeiter bezahlt (nicht volle Anrechnung der Tarifabschlüsse für die Mitarbeiter)
- bis 2010 1% Abzug bei alles Tarifabschlüssen der Metallindustrie
- Vorschläge und Anregungen zur Modell- und Motorenportfolio werden und wurden ignoriert (obwohl nachweislich besser gewesen)
- FIAT-GM Zusammenschluß hat viele Mrd € gekostet, angerechnet auf GM- Europa obwohl von den Amis angezetteltDas alles unter Androhung des Abwanderns nach Osten und Werksschließungen.
Aber eines kann ich garantieren die Qualität der Arbeit die die Opelaner in den Werken leisten wird nicht schleifen gelassen, eher im Gegenteil denn es gibt auch die Zeit nach den momentanen Schwierigkeiten.
-
Na wie andernorts schon von wem gesagt. Opel hing lange genug am Tropf der Amis. Und Was den Metalltariflohn angeht - da liegt Opel doch sowieso drüber. Mann nähert sich damit doch nur dem Metallrarif von oben an. Rein von der Bezahlung können sich Werksmitarbeiter nun wirklich nicht beschweren. Das ist Jammern auf sehr hohem Niveau. Da siehts bei den Leiharbeitern schon anders aus. Es heisst halt nach wie vor: divide et impera
Und das beherrschen die Großkonzerne im Moment sehr gut.Glück auf
W123 -
Der Autobauer Opel braucht staatliche Hilfe, um aus der Krise zu kommen. Das Management der Firma hat Bundesregierung und Bundesländer um eine Bürgschaft gebeten - Hessen soll schon prüfen, eine Zusage über 500 Millionen Euro zu geben.
-
Da werden noch jede Menge Firmen aus den verschiedensten Branchen folgen. Wenn jemand geglaubt hat, das Rettungspaket für die Banken bringt die Lösung der Finanzkrise mit sich, der irrt sich gewaltig.
Den Banken, die das Ganze versaubeutelt haben, werden die hunderte von Mrd. (vor allem als Bürgschaft) hinten reingeschoben. Da braucht nun bloß die HRE zu sagen, dass selbst die 50 Mrd. ein paar "Milliärdchen" zu wenig sind und keiner stört sich daran. Dass es aber auch jede Menge Unternehmen gibt, die sich in Form von Unternehmensanleihen, Wandelanleihen etc. finanzieren, soweit haben unsere Herren Politiker wohl noch gar nicht gedacht.
Wenn also die Anleihe eines Unternehmens ausläuft und bedient werden muss, wird wohl in Zeiten wie diesen eine Folgeanleihe unumgänglich sein. Bloß wie platzieren ohne Bürgschaft oder ansonsten zu extrem ungünstigen Konditionen (wenn überhaupt)?
Dabei hätten es die Unternehmen 10-mal mehr verdient, gestützt zu werden, als die Spielkasinos, äh Banken. Mit dem Geld der Unternehmensanleihen wurde wenigstens Produktivität geschaffen und nicht im Kasino gewettet.
War jetzt zwar ein bisschen Off-Topic, musste aber trotzdem raus.
epp4