Werksseitige Gasanlage vielfältige Probleme (1.2 ecoflex LPG)

Gasanlagen sind immer so ne heikle Sache.. solange sie funktionieren, ist alles wunderbar.. aber wehe der Fehlerteufel schleicht sich ins System..

Wie man bei ner planmässigen Inspektion "vergessen" kann, Gasfilter und Zündkerzen zu tauschen ist mir ein persönliches Rätsel.

- Hat man die Software schon mal neu aufgespielt?
- Sind alle Kabel dort wo sie sein sollen?
- Wurde nichts angeknabbert?
- Keine Kabel locker?
- Arbeiten die Rail´s ordnungsgemäß?
- Ist vielleicht der Sensor im Gastank defekt und es kommt deswegen zu den Aussetzern?

Das mit dem Leihwagen ist natürlich harter Tobak, aber ich wär dann mal so frei und würde Schadensersatzansprüche stellen.. Immerhin hast du dir diesen Wagen explizit wegen dem Autogas gekauft, weil du ne ordentliche Strecke am Tag pendelst.. Du könntest ihnen auch das Messer an die Brust setzen und sagen.. Fehler finden, sonst wird der Wagen gewandelt..

Du könntest dich noch mit Sammy in Verbindung setzen, der fährt auch auf Gas.. vielleicht hat er noch ne Idee, die dich weiterbringt.

Grüße Basti

Also das Abschalten der Gasanzeige bzw. dessen falsche Anzeige ist eh ein Thema für sich. Die Anzeige ist eigentlich eher ein Schätzeisen.

Hatte mal nen ähnlichen Fehler, da lag es am Multiventil welches getauscht wurde.

Bei deinem anderen Fehler muss ich leider passen.

Jo, meiner läuft auch zu fett. Rails sinds nicht. Gasdruckregler auch nicht.

War jetzt mal letztens bei nem Gasspezialisten, der hat für die Feststellung das er auf Gas zu fett läuft keine 5 Minuten gebraucht. Der FOH hats in nem halben Jahr nicht geschafft.

Der Gasspezi meint, liegt wohl an der Irmschersoftware. Und durch den Schreibschutz wirds dann wohl auf ein neues Gas-Steuergerät rauslaufen.

Grundsätzlich spricht die verbaute Hardware im Kopf gegen den Betrieb einer Gasanlage.

Wenn man sich jedoch an ein paar Spielregeln hält, kann man damit aber auch gut fahren. Hab mit meinem Motor und der Landi mittlerweile knapp 200.000km damit zurückgelegt. Und das, obwohl mein FOH mir vor knapp 50.000km schon einen neuen Motor verkaufen wollte.
Und das eben nur wegen dem zu fetten Motorlauf, welchen er auch nicht in den Griff bekommt.
Grundsätzlich würde ich wenns möglich wäre, den Motor gasfest ab Werk bestellen und die Anlage über einen Gasspezialisten einbauen und warten lassen. Weil die Garantien seitens Opel bzw. Irmscher sind zwar schön und gut. Aber habe selber schon von Fällen gehört wo der liebe Kunde zwischen beiden Firmen hin und hergeschickt worden ist. Da war halt jedesmal die andere Firma schuld.

Ach ja, mit Spielregeln meine ich: Wartungsintervalle einhalten und die Drehzahl dauerhaft unter 4000U/min halten. Auch mal ein Auge auf die gesamte Zündanlage werfen und hier auch ggf. regelmäßiger die Kerzen tauschen.

Halllo 76.2x2,

schaff das Auto zum Händler mit der Aufforderung zur Mängelbeseitigung und lass dich beim Fahrzeugersatz nicht damit abspeisen, dass du ein fahrbereites Fahrzeug hättest. Er kann ja mal versuchen, den Mangel zu beseitigen, wenn du "fahrbereit" unterwegs bist. Die Aufforderung würde ich damit erhärten, dass es für ihn die allerletzte Chance ist und Du bei ausbleibendem Erfolg Anspruch auf Wandlung erhebst. Ziehst Du das dann tatsächlich durch, wird Dir der Händler (höchstwahrscheinlich schaltet sich hier auch noch Opel ein) für die gefahrenen Kilometer eine Nutzungsentschädigung abziehen. Das könnte bei Deiner Fahrleistung durchaus weh tun.

Ansonsten ist es so, auf das "Verrecken" des Motors bei zu fettiger Einstellung wirst du wohl ziemlich lange warten können, das wird Dir nicht weiter helfen. Motoren gehen eher bevorzugt hoch, wenn sie zu mager laufen.

Und noch was; wo steht in der Betriebsanleitung , dass bei Gasbetrieb der Motor möglichst nur bis zu 4000 U/min betrieben werden soll. Das ist genau so eine Mär wie die, dass unter 7°C Sommerreifen deutlich schlechter haften und deswegen Winterreifen rauf sollen. Was machst du also in einer kühlen Sommernacht?

Was mir aber noch aufgefallen ist, bist Du Dir sicher, dass Du mit der Werksgasanlage einen 30.000-er Wartungsrythmus hast? Zumindest bei meinem Fahrzeug (auch Imrschmer-Gasanlage als Third-Parity von Emer) ist vorgeschrieben, dass die Gasanlage aller 15.000 km einer Wartung zu unterziehen ist. Prüf das mal nach, nicht dass Du hier in eine offene Flanke läufst.

Gruß Sven

Hallo,

bei mir das selbe Spiel.
Die Gasanlage läuft, verglichen zum Benzinbetrieb zu fett. Das Benzin-Steuergerät erkennt das zu fette Gemisch über die Lambda-Sonde und passt sich über die "Langzeit Gemischanpassung" an.
Wenn der Wagen dann morgens auf Benzin startet, ist die Lambda-Sonda noch kalt und kann daher nicht ausgewertet werden.
Die ECU arbeitet dann mit dem zuvor gelernten Anpassungswert. Somit läuft der Motor natürlich viel zu mager und dementsprechend schlecht.

Mein FOH hat dies leider auch nicht erkannt, ein erfahrener Umrüster jedoch in 2 Minuten.
Er hat den "kurzzeit Anpassungwert" beim Hin- und Her-schalten zwischen Benzin- und Gasbetrieb beobachtet. Dieser ging beim Benzinbetrieb immer an den Anschlag (glaube +25%).
Nach Austauschen der 4 Injektoren (angeblich Alterung) lief meine Anlage wieder gut. (ca. 600 €) Jetzt habe ich jedoch wieder Schwierigkeiten.
Ich denke, dass eine dauerhafte Verbesserung nur erreicht werden kann, wenn man das gesperrte Steuergerät gegen ein offenes austauscht und dann ein guter Umrüster die Anlage vernüftig programmiert.
Das die Einstellungen in den Steuergeräten gesperrt sind ärgert mich zu tiefst.
Somit werden Probleme, die mit simpelsten Softwareeinstellungen behoben werden könnten, zu kostspieligen Reperaturen.