LPG-Anlage für Corsa-D

die seite, wo der tankdeckel ist - und dieser "gas-Tankdeckel".

alles klar. danke.
ist so auf jeden fall nicht im sichtfeld.
habe neulich einen astra gesehen, bei dem der gastankdeckel schräg unter dem tankdeckel war. das sah nicht so gut aus.

mein alter arbeitgeber macht das wohl auch, allerdings werde ich noch ein wenig darüber nachdenken.

ich muss erstmal den kaufpreis meines corsas verdauen

Hallo Icefire36,

leider sind Deine Fotos von der Vialle Anlage nicht mehr zugänglich (Passwort!?). Kannst Du sie nocheinmal einstellen? Wie bist Du an eine Vialle Anlage gekommen, wenn der Corsa D nicht als umrüstbares Fahrzeug auf der Webseite gelistet wird? Darüber hinaus erscheint mir Dein Verbrauch etwas hoch. Ich hätte eher mit 8,5 l / 100 km gerechnet!?

Danke und Gruß
GTChris

Hallo Icefire36,

vielen Dank für die prompte Antwort.

Werde mich morgen mal mit dem von Dir genutzten Betrieb in Verbindung setzen. Interessant an Deiner Autogasanlage ist für mich insbesondere, dass es sich um eine Einspritzanlage handelt (Hast Du hiervon auch ein Foto?). Ein Umrüster in Deutschlang berichtete mir, dass die ICOM Anlage nicht auf den Z14XEP passen würde. Dann wäre die Vialle doch vielleicht der richtige Ansatz. Ich würde mir allerdings noch einen größeren Tank wünschen. Ich denke Deiner dürfte 600 im Durchmesser bei 250er Höhe sein!? Es gibt noch einen 270er -> 60 Liter Brutto.

Nutzt Du darüber hinaus Flash Lube oder TUNAP? Hast Du noch eine Motorgarantie abgeschlossen? Musstest Du nocheinmal zur Feinjustierung nach Holland? Wie sieht´s mit Wartung aus?

Danke
GTChris

Hallo Zusammen,

für alle, die ebenfalls an eine Autogasumrüstung denken, möchte ich kurz meinen derzeitigen Recherchestand zusammenfassen (ohne Gewähr!!!

Z14XEP ist nicht gasfest
Der im Corsa verbaute Z14XEP ist nach meinem Recherchestand nicht gasfest. Dies liegt im vor allem daran, dass die im Motor verbauten Ventilsitze keine ausreichende Härtung besitzen.

Hintergrund
Im normalen Kraftstoff enthaltene Additive belegen das Ventil, sowie die Ventilsitze mit einem vor Verschleiss schützenden Belag. Diese Additive fehlen im Autogas. Dies führt zu einer erhöhten Abnutzung der Ventilsitze, insbesondere an der Auslassseite (hohe Abgastemperatur). Hierdurch nimmt das für einen einwandfreien Motorbetrieb notwendige Ventilspiel langsam, aber sicher (je nach Fahrweise) ab. Die im Z14XEP verbauten Hydrostößel gleichen dies bis zu einem gewissen Verschleissgrad wieder aus (machen ein Nachmessen des aktuellen Verschleissgrades durch Messen des Ventilspieles leider auch unmöglich). Irgendwann sind diese Ausgleichsmöglichkeiten allerdings erschöpt, so dass es mittel- bis langfristig zu einem Ventil-/Zylinderkopfschaden kommen kann. Erste Anzeichen sind: Unrunder Leerlauf, deutliche Erhöhung des Gas-/Kraftstoffkonsums.

Temperaturen
Bei einer richtig eingestellten Autogasanlagen sollten die durchschnittlichen Temperaturen im Motor nicht mehr als ca. 50 Grad Celsius über denen des Benzinbetriebes liegen. Eine übermäßige Erhitzung des Motors findet dann statt, wenn das Gas/Luft-Gemisch bei Vollastbetrieb zu stark abmagert, d.h. die Gasanlage zu wenig Nachschub liefert (z.B. durch zu geringe Förderleistung oder falsche Einstellung).

Mögliche Maßnahmen
Die aus meiner Sicht sicherste Möglichkeit zur Verhinderung des Ventilsitzverschleisses ist die Umrüstung des Zylinderkopfes auf gehärtete Ventilsitzringe. Eine Variante hiervon ist die Umrüstung der Ventilsitze auf die der Auslassseite (höhere Temperaturen) zu beschränken. Mit beiden Maßnahmen sind allerdings nicht unerhebliche Aufwände verbunden, die bezahlt werden wollen. Es lässt sich argumentieren, dass man dies auch nach einem evtl. eingetretenen Zylinderkopfschaden machen lassen kann. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass hierbei u.U. noch mehr Motorteile in Mitleidenschaft gezogen werden. Nach einem solchen Schritt lassen sich zumindest die nachfolgend beschriebenen Zusatzmittel einsparen (Einbau/Einfüllen/Flüssigkeit).

Die zweite Möglichkeit ist die Verwendung von Additiven (Flashlube oder Tunap). Flashlube hat den Nachteil, dass es im erhöhten Lastbereich des Motors mangels Unterdruck nur noch eingeschränkt dem Motor zugeführt wird. Tunap wird dagegen durch die Beimischung im Gas- sowie Benzintank stetig zugeführt. Tunap ist allerdings relativ teuer, in den Gastank nur mit hohem Druck einzufüllen (somit kurzer Werkstattaufenthalt sinnvoll), sowie mit weiterer Einschränkung der nutzbaren Gas-/Benzinmenge verbunden (ca. 25% Füllinhalt nicht unterschreiten). Es ist allerdings zu bedenken, dass Irmscher als Kooperationspartner von Opel ebenfalls auf Tunap setzt. Aussagen zu den durch den Verbrennungsprozess dieser Mittel entstehenden Rückstände und ihre Auswirkung auf die Abgasnachbehandlung (z.B. Katalysator) konnte ich bisher nicht finden. Insgesamt ist die Wirkungsweise/Folgen dieser Mittel noch Teil umfassender Diskussionen.

Sequentielle Vergaser-/Einspritzanlagen
Die moderneren Systeme sind die sogenannten Einspritzanlagen (z.B. Vialle, genutzt von Icefire36). Die immer wieder genannten Vorteile solcher Systeme haben mich allerdings bisher noch nicht überzeugt. Die oft genannte verbesserte Temperatursituation im Motor durch den Phasenübergang flüssig/gasförmig im Ansaugtrakt verbessert aus meiner Sicht die Situation insbesondere auf der Einlassseite. Diese ist, wie weiter oben bereits beschrieben, allerdings die eher unkritische Seite. Darüber hinaus ändert dies nichts an den fehlenden Additiven zum Ventilschutz. Schön ist allerdings die durch die Hersteller versprochene Wartungsfreiheit (bei den Vergaseranlagen zumindest regelmäßiger Filtertausch, zu Beginn u.U. Nachjustierungen notwendig). Darüber hinaus sind die von Vialle angebotenen Einspritzanlagen direkt auf das jeweilige Fahrzeug abgestimmt. Hier liegt allerdings ein kleiner Haken: Für den Corsa gibt es keine Anlage, es gibt lediglich eine für den Astra Z14XEP. Ob diese nun als für den Corsa geeignet bezeichnet wird, hängt im Wesentlichen von dem jeweils kontaktierten Autogascenter ab. Unterschiede zwischen den Motoren in den beiden Fahrzeugen können aus meiner Sicht in den im Motorsteuergerät abgelegten Parametersätzen, Kennfeldern liegen, die für einen optimalen Betrieb u.U. etwas andere Parameter, Kennfelder im Vialle Steuergerät erforderlich machen. Die z.B. von Anhalter genutzte Prins Anlage ist in der Anschaffung zumindet die deutlich günstigere Alternative.

Versicherungen
Ich habe mir bereits einige der durch die Autogasumrüster angebotenen Versicherungen für Schäden am Motor durch die Umrüstung angesehen. Ausgerechnet der häufigste Schadensfall Zylinderkopf/Ventile (siehe oben) wird häufig ausdrücklich ausgeschlossen!