BE erloschen wegen Borbet X8

Hallo,

ich hatte heute beim TÜV ein ziemliches Aha Erlebnis.

Seit 5 Jahren fahre ich auf meinem Corsa D Cosmo mit der Serienbereifung 195/55 R16 die Borbet X8 Alu Felge mit Einlasstiefe 35. Zum Kauf im Jahr 2007 habe ich auch eine ABE bekommen, die für den Corsa D gelten sollte, laut Reifenhändler. Und die Felge wird aus eigener Erfahrung auch öfter auf Corsa D gefahren

Heute ist dem TÜV nach einträglichem Studium der ABE allerdings aufgefallen, dass die ABE nur bis zum Corsa C Gültigkeit hat. Ein erhofftes Teilegutachten, dass der freundliche TÜV Angestellte in einer großen Suchaktion im Internet finden wollte gab es auch nicht für die aktuelle Corsa Generation.

Daraufhin hat er mir vorgeschlagen, ein Teilegutachten bei ihm machen zu lassen (33 EUR). Das verlief allerdings so negativ, wie es sich keiner gedacht hätte. Die Felgen sind absolut unzulässig für das Auto. In Extremsituationen schlagen sie gegen Anbauteile der Axe und gegen das Radkastendach, und nicht nur ein bisschen. Ich habs mir mit angeschaut. Das ist kein Spass mehr!

Was vielleicht noch wichtig wäre zu sagen, ich war nicht in irgendweiner Hinterhofwerkstatt, sondern in einem TÜV Zentrum, in dem sich 3 Fach Ingenieure um das Teilegutachten gekümmert haben.

Jetzt hoffe ich auf Kulanz des Reifenhändlers, denn TÜV habe ich heute an dem ansonsten tadellosen Fahrzeug keinen bekommen!

Für die Corsafahrer unter euch, die Borbet Felgen fahren. Vorsicht! Eine Polizeikontrolle kann teuer werden...

Da wollte keiner die ABE sehen... Mir wärs auch lieber gewesen, die hätten es ehr entdeckt. Jetzt hab ich nochmal für fast 500 EUR die teuren Gummis drauf gekauft. Die Größe ist sooo unverschämt teuer.

Zitat

Original von Kink52
Jup, die X8 haben nur eine ABE für 15" und 17"

Aber wie kann es eine BE für 17 Zoll Felgen der X8 Variante geben, wenn schon die 16er totale Probleme im Radhaus bereiten? Das verstehe ich nicht.

Nachtrag:

War heute beim zuständigen Reifenhändler um die Sache zu klären. Der hat mich zu seinem DEKRA Sachverständigen "überwiesen". Die Felge müsse doch einzutragen sein...

Der Prüfingenieur hat die Vorderachse erneut komplett eingelenkt, nur hat dieser nicht wie der TÜV Prüfer unter eines der beiden Vorderräder ein Distance Stück gelegt, damit ein Rad komplett einfedert, sondern das Auto "auf 2 Räder belastet". Also vorne links und hinten rechts auf eine Rampe gefahren, sodass das gesamte Gewicht nur auf 2 Rädern lastete.

Und siehe da. Bei diesem Test schleifte keines der beiden Vorderräder im Radhaus und ich habe meine Teileabnahme bekommen. Dass es solch verschiedene Möglichkeiten gibt, die zu so unterschiedlichen "Messergebnissen" führen hätte ich bei meinem Leben nicht gedacht. Nochmal Glück gehabt!