Der Herbst hält so einige Herausvorderungen für Autofahrer bereit. Straßenglätte, Nässe, Nebel, Wildwechsel: Wer jetzt nicht aufpasst, der fährt gefährlich.
So'n Schietwetter! Eben noch haben wir Eis schleckend in die Sonne geblinzelt – und jetzt das: Nebel, Sturm und Straßenglätte. Es ist Herbst. Zeit, das Auto auf Vordermann zu bringen. Die Wischer sollten ohne Schlieren reinigen, Wischwasser und Kühlmittel der Kälte trotzen, den nötigen Frostschutz haben. Und, wichtig: Laub entsorgen. Es sammelt sich im Wasserkasten unter der Motorhaube. Wer die Blätter nicht entfernt, riskiert, dass Wasserabläufe verstopfen. Feuchtigkeit Sind die Scheiben ständig von innen beschlagen? Mögliche Gründe: Mit nassen Schuhen kommt Feuchtigkeit in den Wagen, Dichtungen können defekt, Wasserabläufe verstopft, ein Innenraumfilter zugesetzt sein. Kontrollieren und reparieren.
Nebel Es gilt die Regel: Licht an, wenn es die Sichtverhältnisse erfordern. Und die Formel: Sichtweite gleich Geschwindigkeit, also 50 Meter gleich 50 km/h. Die Nebelschlussleuchte nur bei Sichtweite unter 50 m einschalten. Dann gilt ein Höchsttempo von 50 km/h. Glätte Laub in Verbindung mit Nässe ist tückisch. Aber auch Erdklumpen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen können zusammen mit Feuchtigkeit eine rutschige Gefahr sein. In beiden Fällen gilt: Fuß vom Gas, Abstand halten, denn der Bremsweg wird länger. Sturm Bei Sturm sollte man sein Auto wegen herabfallender Äste nicht unter Bäumen parken. Besonders Pappeln gelten als Gefahr. Deshalb sind Verantwortliche angehalten, diese Bäume im Bereich von Parkplätzen zu entfernen (OLG SB, Az 4 U 482/09).
Wer für den Winter noch keine Winterreifen hat oder einen neuen Satz benötigt, sollte sich rechtzeitig darum kümmern. Sonst drohen Wartezeiten bei Montageterminen und Reifenlieferung.
Laut Reifenhersteller Continental sollten Autofahrer jedenfalls keinesfall bis zum ersten Frost oder gar Schneefall damit warten. Zwar beginnt die Saison für Winterreifen erst in einigen Wochen – von Oktober bis Ostern lautet die Empfehlung von Experten. Wer sich jedoch zu spät um einen Montagetermin bemühe, müsse mit längeren Wartezeiten rechnen. Zudem könne es bei einigen Reifengrößen zeitweise zu Engpässen kommen, erklärt Continental in einer Pressemitteilung. Der Konzern produziert bereits seit Frühjahr auf Hochtouren, um alle Bestellungen bedienen zu können. Im letzten Jahr waren in Deutschland rund 27 Millionen Winterreifen an den Handel geliefert worden – Continental rechnet für dieses Jahr mit einer ähnlich hohen Nachfrage