Der leidige Liefertermin GSI... oder: Neverending Story

Dieser Opel ist erst mein 2.ter neuer Wagen.
Mich kann man am besten zufrieden stellen, wenn man mich aufklärt.
Wenn man mir gar nichts sagt und mich alles nur hinnehmen lässt, bin unzufrieden.

Und Thomas56, gelle ist schon gut, wenn nicht alle Menschen gleich sind.

Nein generell nicht, meines Vaters Astra kam pünktlich.

Mich zufriedenstellen.. ja
Hallo Herr ????, aus dem und dem Grund verschiebt sich die Auslieferung ihres Fahrzeuges zu dem und dem Termin. Für was gibt es "my Opel" man könnte wenn man es wollte. So wie die das jetzt tun ist hinhalten.

Ich für mich, muss ja eh noch warten bis Mitte Januar, bis die 6 Wochen um sind, somit hat sich das Thema bis dahin erledigt.

Westi, hast Recht. Gut finden würde ich diese Mitteilung nicht besonders, aber wenigstens wäre es eine Art Kommunikation.

Bis Mitte Januar

Es werden momentan 5 mal soviele OPC Modelle verkauft wie sonst. Es laufen 3 Schichten und die reichen nicht aus, meiner wird in Rüsselsheim modifiziert. Auch wird es versucht alles zu beschleunigen.

Und das schöne, von meinem :shoot: Händler habe ich diese Infos nicht, er sagte zwar er rührt sich woran es liegt, aber naja. Nun muss ich halt und andere, selbst aktiv werden, es zumindest versuchen.

Ich habe mit meinem Händler geredet und der mit dem Bezirksleiter, der mit Opel selbst.
Nun kommt er nicht in der KW 5 sondern in der KW 2, damit kann ich leben, na auch weil es dann Bj. / EZ. 2008 ist. Nach immer nur nach hinten geschoben zu werden, ist es gut für das Gemüt, wenn man doch noch eher zum GSI kommt.

Schönes WE

Nachdem ich mich sehr kritisch zum mangelhaften Qualitätsstandard bei der Auslieferung äußerte (an dieser Stelle Grüße an Westi ;)), möchte ich meine etwas andere Meinung als die der Allgemeinheit hier kundtun.

Kritisiert wurde das Aufsplitten der Produktion auf mehrere Standorte (Länder) und Unterlieferanten. Das ist bei der heutigen Komplexität eines Fahrzeugs gar nicht mehr anders denkbar. Die irrsinnige Fertigungstiefe könnte ein Herstelller an einem Standort niemals leisten, ein hoffnungsloses Verstricken mit uneffizienten Strukturen in einem Riesenkonzern wäre die Folge. Das Bündeln von Kompetenzen auf Unterlieferanten ist erste Wahl, wenn man selbst nicht absaufen will. "Outsourcing" betreibt heute jedes Industrieunternehmen, um schlanker zu werden und Fixkosten zu reduzieren.

Die globale Produktion ist Grundvoraussetzung für eine wettbewerbsfähige Position eines jeden Autoherstellers. Wer das nicht befolgt ist schnell weg vom Fenster, wird von anderen Herstellern überrannt. Wer keine Gewinne erwirtschaftet, kann nicht mehr investieren und hat in der Entwicklung und Innovationsfragen schnell das Rennen verloren.

Leider ist auch bei perfekter Planung von Produktion und Logistik ein internationales System mit einer Vielzahl von Lieferanten und Standorten anfällig. Der Ausfall kleinster Rädchen in diesem Getriebe führt zu einer Kettenreaktion beim Lieferverzug. Einziger Ausweg wäre das Einplanen großzügiger Zeitpuffer. Das wiederum wäre ein Kosten-GAU, wenn Produktions- und Personalkapazitäten von vornherein nicht mit hoher Auslastung geplant würden.

Ich arbeite auch in einem Industrieunternehmen mit komplexen Abläufen. Was macht man, wenn sich wegen eines Defekts oder sich abzeichnenden Problemen mit einem Zulieferer Lieferverzug für eine ganze Fertigungslinie abzeichnet und hunderte Aufträge betroffen sind? Alle Kunden aktiv informieren
- obwohl das "Problem" vielleicht schneller als erwartet behoben werden kann und die Auslieferung sich gar nicht so dramatisch verzögert, wie zunächst angenommen?
- vielleicht 80 % der Kunden gar kein Problem haben, weil noch ausreichend Lagerbestand, oder in diesem Fall ein anderes Auto, zur Verfügung steht?

Nach unserer Erfahrung verschärfen sich die Probleme nur, weil Kunden eine aktive Information kaum honorieren und trotzdem auf eine pünktliche Lieferung und Setzen von Prioritäten bestehen. Und dann fangen die Probleme erst richtig an, auch weil der Kunde täglich in der Leitung hängt und drängelt und die Prozesse sich damit weiter verlangsamen, Kapazitäten vernichtet werden.

Seid ehrlich: Wenn Opel einen Brief schreibt und ankündigt, dass ein Fahrzeug zwei Monate später kommt...wer ist denn damit zufrieden?

"Wir" lassen uns wiederkehrend von unseren Kunden mit einem Fragebogen zur "Lieferantenzufriedenheit" bewerten. Das geht mit dem Endkunden und Einzelbedarfsträgern natürlich nicht. Was passiert hier? Der unzufriedene Opelkunde wechselt zu VW, vielleicht hat er dort mehr Glück? In vielen Fällen nicht und er wechselt erneutoder erkennt, dass Probleme leider zu diesem Geschäft dazugehören.

Wenn das Autochen dann einmal da und von allen Mängeln befreit ist
(an dieser Stelle Grüße an Westi ;)), ist die Welt schnell wieder in Ordnung und der Frust vergessen.

Peter