@ Agentsmith
Deine anfänglichen Bedenken sind nicht ganz unbegründet.
Grundsätzlich erscheint das Wechselkennzeichen eine gute Idee.
Wer ein Alltagsfahrzeug und ein Liebhaberfahrzeug benutzt, der könnte sie auf ein Kennzeichen zulassen und im Besten Fall Steuern und Versicherung sparen.
Berechtigte Bedenken bestehen darin, dass sowohl Staat, als auch Versicherungsbranche sich das Geld woanders wiederholen werden. Es ist eine Umverteilung. Der reine Luxus ein Fahrzeug nur als Liebhaberfahrzeug zu fahren wird verbilligt und die entgangenen Einnahmen wahrscheinlich auf alle umgelegt.
Ich empfinde die Wechselidee bei genauerer Betrachtung als nicht so auf der Hand liegend. Was die Versicherungen angeht, so besteht heute bereits die Möglichkeit einen individuellen Tarif nach Fahrleistungen zu bekommen.
Was die Kfz-Steuer angeht - so ist diese so oder so mangelhaft. Turbo und Sauger werden gleich versteuert - sie ist Fahrleistungsunabhängig. Ich weiss nicht womit man begründen will, dass bei so vielen Ungerechtigkeiten ausgerechnet die Liebhaberfahrzeuginhaber eine Extrawurst bekommen sollen. Die Zweiradbranche würde warscheinlich ohnehin davon ausgenommen.
Ich halte es auch für das falsche Signal, in Zeiten wo man über Energiesparen nachdenken muss, das zwar schöne aber relativ sinnfreie Umhercruisen noch zu fördern.